Hocico for the win oder die Suche nach dem goldenen Kind.

 

Lange angedroht und dann war er da, der Tag der Abrechnung oder wie meine Oma immer meinte, je mehr Schnee im November fällt, desto fruchtbarer wird das Feld. Wer hier nun einem Zusammenhang sucht, der hat viel vor...

Fangen wir einfach von vorne an. Wie befürchtet kam ich natürlich schon mal eine Stunde zu spät, wohl wissend das der Kajalstift erst abheilen muss, um Beständigkeit zu erlangen und in der weisen Befürchtung die erste Vorband zu verpassen ist kein Frevel.

Nun ja, es kam anders...wie so oft. Und genau anders, wie gedacht. Ich kam doch noch dazu Gothika zu sehen und der einzige Frevel bestand darin, dass man diese pubertierten Tokio Hotel Kids vom Alex gezerrt und in einen Plastik-Mantel gestülpt hat, wobei das einzige Familienmitglied, welches auf dem Schlagzeug trommelte eigentlich blind wie ein Maulwurf hätte sein müssen - nach seinem Hubble Tele auf der Nase zu urteilen. Naja, so richtig einordnen konnte ich die Sache ohnhin nicht wirklich. Die Stimme denkbar schlecht, der Typ in seinem Plastik-Flanell und seinen unfähigen Versuchen zu seiner eigenen Musik den Rhytmus zu finden - voll daneben. Das Beste bzw. das Schlimmste kam zum Schluss - als ich echt am überlegen war, noch vor den ersten dutzend Drinks zu kotzen - die wollen wieder kommen! Nein! Niemals! Nun, aber alles hat ein Ende, die guten wie die schlechten Dinge... Es konnte nur besser werden...

 

Ähm, ja Formalin, der Name versprach zumindest Besserung. Ich sage mal so, ich habe immer betont das ich mich in die Schwabendiskussion nicht einmischen werde. Aber jetzt und hier, in diesem Augenblick muss ich meine diplomatischen Vorsätze einfach mal beiseite schieben und Position beziehen. Weil, ich hab Kai, Kasten und Kuchen gesehen. Sie standen auf der BÜHNE! Ja, Prenzelberg ist nun auch auf die schwarze Kluft gekommen und betonen gleich zu Beginn, dass das hier heute ein Heimspiel wäre. Was hätte mein Opa jetzt gesagt, frage ich mich..

Im Endeffekt war es ein halbwegs hörbares Geschrabbel mit einer echt ätzenden schrei- asso-Gebärdensprache. Vermutlich ziehen die beiden Vollpfosten nur an ihrer Bong und vergessen das nachträgliche futtern. Der Drummer war so spindel, ich hatte zweitweise echt Angst, dass er seinen Sticks hinterher fliegt.

Nee, also das geht echt besser!

 

Mit dem Vorprogramm braucht Erk eigentlich nur noch eine Autogrammstunde geben, um dem Abend noch einen Höhepunkt zu verleihen.

 

Aber dann...

Mit gebührendem Applaus und minutenlangem Intro kamen auch schon die Wahldeutschen auf den Stage. Die Beats waren in gewohnter Manier tanzbar und im Hinbklick auf die vielen neuen Songs besonders aggressiv. Da die Hütte schon anfangs bis zum Bersten voll war, kam dann auch richtig Bewegung in die Menge und Papa war wieder glücklich..und der Abend gerettet. Gab dann auch noch eine Handvoll Zugaben und ich war platt. Afterhour hab ich dann gleich gelassen und meinen Kadaver in Richtung meiner Kuscheltischdecke bewegt.

 

Fazit:

Ich sage mal so, es gab auf jeden Fall schon bessere Hocico-Gigs, aber in diesen trüben Tagen ein willkommener Burner!

 

(Jaeg, the flowing word)

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